Leichtathletik

Chronik :


Bereits in Protokollen von 1929 wird von der Abhaltung Leichtathletischer Mehrkämpfe berichtet. In den Folgejahren wurden sogenannte Wanderpreise ausgelobt, die als Drei,- Fünf oder Siebenkämpfe ausgeführt werden. Ludwig Fischer stand dabei in der Jugendklasse öfters auf der Siegerliste.

Der 2. Weltkrieg brachte nun eine lange, ungewollte Unterbrechung der sportlichen Tätigkeiten.

Nach dem Wiederherrichten der Sportanlage in den frühen fünfziger Jahren, wurde auch eine damals noch „schwarze Aschenbahn“ errichtet. Darauf fanden in regelmäßigen Abständen Bienwald-Leichtathletik-Sportfeste statt. Die Brüder Ludwig und Emil Fischer waren mit in der Organisation und als aktive Sportler beteiligt.
Bei dem Umbau der Sportanlage in den sechziger Jahren wurde aus der „schwarzen“ eine „rote“ Aschenbahn, die durch Wurf und Sprunganlagen ergänzt wurde.

Dies waren die Jahre von Erwin Huck, der 1962 Pfalzmeister über 5 000 und 10 000 m auf der Bahn und im Waldlauf wurde und von dem noch heute Bestzeiten zu Buche stehen ( 5 000 m in 15:15 min.)
Begleitet wurde er von Willi Baum und Dieter Völkel, die in der Jugendklasse starteten.

Nach einer Pause begann Werner Ziegler 1968 mit einem Jugendsportfest und einem intensiven Kinder- und Jugendtraining, welches später von Jürgen Eichberger und Paul Leibeck fortgeführt wurde. Aus dieser Zeit gingen mehrere sehr gute Sportler hervor, die zum Teil noch heute aktiv sind. Ellen Kielmann/Bast, Christel Geörger, Berthold Cambeis, Karlheinz Bartz, Paul Leibeck, um nur einige davon zu nennen.
Ein lange Jahre bestehender Pfalzrekord über 3x 600 m bei den Mädchen zeugt von der guten Trainerarbeit in dieser Zeit.

Ab 1988 wurde Dieter Völkel Abteilungsleiter der wieder neu belebten Laufgruppe. 1989 kamen Lambert Görressen und Hans Geiger dazu und es wurden etliche Bezirksmeistertitel im Einzel und mit der Mannschaft erzielt.
Ab 1990 vergrößerte sich die Abteilung sehr schnell und es starteten zwischenzeitlich bis 30 aktive Sportler. Spitzenläufer wie Berthold Cambeis, Reiner Frey und Gerd Eisenmann, bei den Frauen Judith Völkel sorgten ab diesem Zeitpunkt ständig für gute Ergebnisse auf Bezirks, Pfalz und Landesebene. Doch auch die übrigen Läufer Hans Bantz, Karlheinz Bartz, Franz Dawo, Erich Geörger, Thierry Merck, Wilfried Kuntz, Karlheinz Morgenthaler, Uwe Jäger, Lambert Görressen Volker Eisenmann Michael Salm, Martin Völkel und Norbert Scheydt, sowie unsere Frauen Irene Bartz, Beate Frey, Renate Damm, Mechthild Trauth, Conny Klein, und Daniela Kirstahler waren immer für vordere Plätze bei ihren Wettkämpfen gut. Daniela Kirstahler wurde gleich zu Beginn Ihrer Läuferkarriere Rheinland Pfalzmeisterin im Crosslauf. Starts bei vielen Nationalen- und Internationalen Läufen wurden absolviert, darunter bei den großen Marathonläufen in Wien, Boston, München, Frankfurt, Berlin, Hamburg, Würzburg, Kandel, Maximiliansau und Herxheim. Auszeichnungen und Ehrungen bei der Sportlerehrung in Wörth zeugen von den großen Erfolgen der Schaidter Läufergarde in dieser Zeit.

1990 organisierte Dieter Völkel den 1. „Schaidter Kerwelauf“, der bis 2003 die Pfälzer Laufszene bereicherte. Ab 1995 wurde der Lauf fester Bestandteil an dem Länderübergreifenden „Rheintrophäen-Cup“, der jeweils von vier französischen, zwei Badischen und zwei Pfälzer Vereinen durchgeführt wird und zu vielen schönen Freundschaften über die Grenzen geführt hat.

Die Durchführung zweier Südpfalz- Bezirksstraßenläufe und zweier Waldlaufmeisterschaften kamen dazu.

Seit 1992 gibt es den Weißes Kreuz-Lauf, der aus organisatorischen Gründen ab 2004 den Kerwelauf abgelöst hat. Dabei werden ein Schülerlauf über 800 Meter, ein Einsteigerlauf über 5,3 km und zwei Hauptläufe über 10 und 20 km gestartet.

Höhepunkte der Läufe waren 1998 und 2000 die Durchführung der Wertungsläufe im Pfälzer-Volkslauf Mannschaftswettbewerb mit jeweils 750 Teilnehmern.
Ab September 2000 wurde eine Übungsgruppe „ Laufspass für Kinder“ gegründet, die Anfangs von Karlheinz Morgenthaler, später von Irene Bartz, Michael Salm und Erich Geörger betreut wurde. Leider musste der Versuch 2004 aus Teilnehmermangel wieder aufgegeben werden.

Ab Mitte der 80 er Jahre wird von der Abteilung auch das Deutsche Sportabzeichen abgenommen, wobei viele Jugendliche und Erwachsene in vorbereitenden Übungen und bei den anschließenden Abnahme-Prüfungen ihre Fitness in den verschiedenen Übungen beweisen können. Vorbildlich wirken hier das Ehepaar Ellen und Ewald Bast mit.

Seit Anfang der 80 er Jahre gibt es einen Lauftreff, der Anfangs von Kurt Rühl mit seiner Truppe, später von Ellen und Karl Ludewig betreut wird.

1997 begann eine Gruppe mit dem Walken. Seit 2000 hat auch die Nordic Walking Welle bei uns Einzug gehalten und viele sind vom Joggen zum Walken übergewechselt. Der Verein hat auch dieser Entwicklung Rechnung getragen und mit Doris Roth und Brigitte Kuroczik haben sich nach intensiven Lehrgängen beim Sportbund zwei gute Übungsleiterinnen gefunden.

Leider haben ein Großteil der Läufer seit 2005 massive Verletzungsprobleme, welche ein effektives Training, wie es bei diesem Sport notwendig ist, nicht ermöglichen. Deshalb ist es um die Gruppe um Dieter Völkel in den letzten Jahren ein bisschen ruhiger geworden. Aber sicherlich kommen wieder bessere Zeiten. So hatten wir 2005 und 2006 mit Karlheinz Morgenthaler einen Teilnehmer bei den Senioren Europameisterschaften, der in 2007 auch Pfalzmeister in der Halle über 400 m und 2. über 800m in der Klasse M 60 wurde. Auch Hans Bantz ist weiterhin unermüdlich und startete 2006 bei 4 Marathons und einem 100 km Lauf.

Wünschen wir unserer Laufgruppe, dass sich wieder jüngere Sportler finden, um die gute Tradition der Abteilung weiterzuführen.